E-Mobilität für Unternehmen: So gelingt der Umstieg

Elektromobilität entwickelt sich zu einem wichtigen Faktor für die Unternehmensstrategien der Zukunft. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologie setzen, können sich erhebliche Wettbewerbsvorteile sichern.
Dieser Artikel beleuchtet die Chancen und Herausforderungen der Elektromobilität für Unternehmen und gibt Einblick in gesetzliche Rahmenbedingungen sowie Fördermöglichkeiten.
Zudem zeigen wir, wie EHA Unternehmen als Partner bei der Einführung und dem wirtschaftlichen Betrieb von Ladeinfrastruktur unterstützt.
Die Bedeutung von E-Mobilität steigt – auch für Unternehmen
E-Mobilität ist ein strategisches Handlungsfeld für Unternehmen geworden – angetrieben durch drei zentrale Faktoren:
- den Beitrag zum Klimaschutz,
- die steigende Wirtschaftlichkeit elektrischer Fahrzeuge und
- politische und gesetzliche Anforderungen zur Emissionsreduktion.
Ökologische Vorteile für Unternehmen
Unternehmen stehen heute stärker denn je unter Druck, ihren CO₂-Fußabdruck zu senken.
Elektromobilität bietet eine wirksame Möglichkeit, Emissionen im Fuhrpark und bei der Kundenmobilität zu reduzieren.
Der Einsatz emissionsfreier Antriebe unterstreicht das Nachhaltigkeitsengagement eines Unternehmens und trägt positiv zu ESG-Kennzahlen (Environmental, Social, Governance) bei. Dies kann sowohl die Wahrnehmung bei Kunden und Geschäftspartnern stärken als auch die Attraktivität als Arbeitgeber verbessern.
Wirtschaftliche Vorteile
Der Umstieg auf E-Mobilität lohnt sich auch wirtschaftlich: Elektrische Flotten verursachen geringere Energie- und Wartungskosten und lassen sich effizienter betreiben – wie Studien belegen(CEBR Studie aus dem Jahr 2024, Analyse LADE aus 2025). In Verbindung mit Eigenstromnutzung und intelligentem Lastmanagement entstehen zusätzliche Einsparpotenziale. Staatliche Förderungen und gesetzliche Vorgaben wie das GEIG schaffen weitere Anreize. Wer frühzeitig in Ladeinfrastruktur investiert, sichert sich nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch Standortvorteile und langfristige Planungssicherheit.
Das gilt es bei der Umstellung auf E-Mobilität zu beachten
E-Mobilität stellt für Unternehmen eine strategische Herausforderung dar, die weit über die reine Anschaffung elektrischer Fahrzeuge hinausgeht.
Für eine erfolgreiche Umsetzung müssen verschiedene Handlungsfelder ganzheitlich betrachtet werden – ein Überblick:
Der E-Fuhrpark: Die Umstellung des eigenen Fuhrparks auf elektrische Fahrzeuge erfordert eine Neubewertung der bestehenden Flottenstruktur – inklusive Einsatzprofilen, Ladelogistik und Betriebskosten.
Die Ladeinfrastruktur: Unternehmen benötigen geeignete Ladepunkte am Standort, in Tiefgaragen oder auf Parkflächen.
Je nach Nutzungsszenario kommen auch öffentliche oder halböffentliche Lösungen in Betracht – z. B. für Kunden, Mitarbeitende oder Dienstleister.
Die Energieversorgung: Ein wirtschaftlich effizienter Betrieb setzt ein intelligentes Energiemanagement voraus. Dazu idealerweise die Nutzung von Eigenstrom aus Photovoltaik sowie ein effizientes Lastmanagement zur Vermeidung von Leistungsspitzen.
Gesetzliche Rahmenbedingungen: Vorschriften wie das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) oder die Ladesäulenverordnung sowie verfügbare Förderprogramme müssen von Beginn an berücksichtigt werden.
Nachhaltigkeitsziele: Wie bereits im Abschnitt zu den ökologischen Vorteilen beschrieben, leistet Elektromobilität einen wichtigen Beitrag zur ESG-Strategie und zur Erreichung von Klimazielen.
Nur wenn alle diese Aspekte aufeinander abgestimmt sind, kann E-Mobilität im Unternehmen wirtschaftlich, technisch und ökologisch sinnvoll umgesetzt werden.
Herausforderungen und typische Fragestellungen aus der Praxis
Unternehmen, die Elektromobilität in ihre Geschäftsprozesse integrieren möchten, stehen vor einer Vielzahl technischer, organisatorischer und energiewirtschaftlicher Herausforderungen. Besonders bei mehreren Standorten – etwa bei Filialbetrieben oder Logistikzentren – stellen sich zentrale Fragen zur Ladeinfrastruktur, Netzkapazität und Abrechnung. Hier berät und unterstützt EHA Unternehmen mit unterschiedlichen Dienstleistungen.
Ist die bestehende Energieversorgung passend dimensioniert?
Ein häufig unterschätzter Aspekt ist die Frage, ob die bestehende Energieversorgung die zusätzliche Last überhaupt abdecken kann. Hier spielt ein vorausschauendes Lastmanagement eine zentrale Rolle: Es sorgt dafür, dass Ladevorgänge intelligent gesteuert und Lastspitzen vermieden werden – beispielsweise durch zeitversetztes Laden oder die Priorisierung bestimmter Ladepunkte.
Geeignete Zähler- und Messinfrastruktur
Ebenso wichtig ist die geeignete Zähler- und Messinfrastruktur. Für eine transparente und rechtssichere Abrechnung – etwa von Dienstwagen, Kunden- oder Mitarbeiterladungen – sind eichrechtskonforme Messsysteme erforderlich. In Kombination mit intelligentem Energiecontrolling ermöglichen sie die konsolidierte Erfassung und Auswertung von Ladevorgängen über alle Standorte hinweg.
Monitoring, Datenintegration und zentrale Steuerung
Ein effizientes Lademanagement endet allerdings nicht mit der Installation. Der wirtschaftliche Betrieb hängt maßgeblich von der intelligenten Überwachung und Steuerung ab.
EHA bietet dafür beispielsweise eine zentrale Monitoring-Lösung, die sämtliche Ladevorgänge erfasst, analysiert und visualisiert – standortübergreifend und in Echtzeit.
Verbrauchswerte, Lastverläufe und Nutzungsmuster lassen sich dadurch transparent darstellen und in bestehende Energiemanagementsysteme integrieren. Unternehmen erhalten so eine konsolidierte Datenbasis für Abrechnung, Kostenkontrolle und Nachhaltigkeitsreporting (z. B. im Rahmen von ESG- oder ISO 50001-Anforderungen).
Besonders für filialisierte Unternehmen mit vielen Ladepunkten ist diese zentrale Übersicht ein entscheidender Vorteil für den Betrieb und die strategische Weiterentwicklung ihrer Ladeinfrastruktur.
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten
Unternehmen, die eine Umstellung auf E-Mobilität oder Ladeinfrastruktur an Unternehmensstandorten planen, müssen sich mit rechtlichen Rahmenbedingungen wie dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) und der Ladesäulenverordnung (LSV) auseinandersetzen. Gleichzeitig stehen über Bund, Länder und EU vielfältige Förderprogramme bereit, die Investitionen finanziell attraktiv machen.
Ein frühzeitiger Überblick über Pflichten und Möglichkeiten schafft Planungssicherheit und wirtschaftliche Vorteile.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Das GEIG verpflichtet Eigentümer:innen von Nichtwohngebäuden mit mehr als zehn Stellplätzen, bei Neubauten sowie größeren Renovierungen eine Ladeinfrastruktur vorzubereiten – insbesondere durch die Installation von Leitungsinfrastruktur für E-Ladepunkte.
Bei bestimmten Voraussetzungen ist auch die Installation eines Ladepunkts verpflichtend, vor allem in Tiefgaragen.
Detaillierte Informationen haben wir im Artikel „GEIG: Alles zum Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz“ aufbereitet.
Ergänzend dazu sieht die überarbeitete EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) zusätzliche Anforderungen vor – sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude. Ziel ist es, Ladeinfrastruktur europaweit verpflichtender und flächendeckender zu integrieren. Damit wird E-Mobilität auch auf EU-Ebene zum festen Bestandteil der Gebäudetechnik und Energieeffizienzplanung.
Weitere Details dazu finden Sie im Artikel zur EPBD-Novelle.
Die Ladesäulenverordnung (LSV) regelt die technischen Anforderungen an öffentlich zugängliche Ladepunkte. Sie stellt sicher, dass Ladeinfrastruktur interoperabel, eichrechtskonform und nutzungsfreundlich ist – z. B. durch einheitliche Steckertypen, Ad-hoc-Zugang und transparente Abrechnung.
Förderprogramme
Um Unternehmen bei der Umstellung auf Elektromobilität zu unterstützen, stehen verschiedene Förderinstrumente zur Verfügung:
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert im Rahmen des Umweltbonus aktuell keine Fahrzeuge mehr für Unternehmen (Stand: 2024), unterstützt jedoch vereinzelt noch gewerbliche Ladeinfrastrukturprojekte über Sonderprogramme (z. B. Flotten).
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet Programme zur Finanzierung von Ladeinfrastruktur, insbesondere über zinsgünstige Kredite oder Investitionszuschüsse für Unternehmen, z. B. im Programm 293 oder über BEW.
Einige Bundesländer bieten ergänzende Fördermaßnahmen, etwa für Ladeinfrastruktur an touristischen Standorten, in Städten oder für KMU. Die Bedingungen variieren stark – eine individuelle Prüfung ist notwendig.
EU-Vorgaben und Mobilitätsstrategie
Die Europäische Kommission verfolgt mit dem European Green Deal und der Sustainable and Smart Mobility Strategy ambitionierte Ziele zur Reduktion der CO₂-Emissionen im Verkehrssektor. Bis 2030 sollen die Emissionen im Verkehrsbereich um 55 % gegenüber 1990 reduziert werden, mit dem langfristigen Ziel einer 90 %igen Reduktion bis 2050.
Ein zentrales Vorhaben ist der Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Ladepunkten für Elektrofahrzeuge.
Für Unternehmen bedeuten diese Entwicklungen zwar wachsende regulatorische Anforderungen, bieten jedoch auch Investitionssicherheit durch europaweit abgestimmte Leitlinien und Förderprogramme.
So unterstützt EHA bei der Umsetzung von E-Mobilität
Wir begleiten Unternehmen bei der Einführung und dem wirtschaftlichen Betrieb von Ladeinfrastruktur – von der technischen Planung bis zur intelligenten Integration in bestehende Energiesysteme.
Ziel ist eine praxistaugliche, skalierbare Lösung, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Anforderungen erfüllt.
Informieren Sie sich jetzt, welche Lösungen wir bieten um E-Mobilität mit intelligenten Infrastruktur-Lösungen möglich zu machen!

Über EHA
Die EHA Energie-Handels-Gesellschaft ist der Energiedienstleister für Unternehmen mit vielen Standorten. Als verlässlicher Partner in allen Energiethemen bieten wir ein breites Spektrum an Services und Mehrwerten, die immer genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind.