Metering & Solutions bei EHA

Metering
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Im Fachbereich Metering & Solutions dreht es sich um alles rund um Stromzähler und Messkonzepte für unterschiedliche Medien. Auch die korrekte Verknüpfung der Anlagen unserer Kunden mit dem Stromnetz ist Teil der Aufgaben.

Dabei spielt auch die Auswahl des richtigen Netzverknüpfungspunktes eine Rolle – sowohl für neue Anschlüsse bei Neubauprojekten, als auch bei Bestandsanschlüssen. Damit legt die Abteilung, in der auch unser Kollege Roland tätig ist, ein wichtiges Fundament für unsere Kunden.

Die grundlegende Entscheidung über die Netz- und Entnahmeebenen, hat weitreichende Auswirkungen für unsere Kunden und muss entsprechend sorgsam geklärt werden.

Die richtige Entnahmeebene kann unserem Kunden mehrere tausend Euro pro Jahr an Vorteilen bringen.

 

Der richtige Netzanschluss für Neueröffnungen

Damit unsere Kunden von diesen Vorteilen profitieren können, muss bei einer Neueröffnung eines Marktes o. ä. zunächst entschieden werden, aus welcher Netzebene der Neubau zukünftig mit Strom versorgt werden muss.

Arbeiten im Bereich Metering
Arbeiten im Bereich Metering & Solutions bei EHA

Dazu ermitteln wir über eine entsprechende Analyse – eine Netzvoruntersuchung –, welche Entnahmeebene die beste für die jeweilige Lieferstelle ist. Denn natürlich haben unterschiedliche Abnahmestellen verschiedene, sogenannte Verbrauchverhalten und Abnahmemengen.

Ein Beispiel: Ein großer Lebensmittelmarkt mit Kühlung hat über den ganzen Tag hinweg einen relativ gleichmäßigen und hohen Strombezug. Ein Reisebüro, welches abends schließt, verbraucht nur während der Öffnungszeiten Strom und in dieser Zeit auch nur vergleichsweise wenig. Diese differierenden Abnahmeverhalten wirken sich letztendlich auf die zu zahlenden Netzentgelte aus.

Durch das Abnahmeverhalten könnte sich für den großen Lebensmittelmarkt zum Beispiel eine eigene Trafostation – durchaus eine größere Investition – für die Stromentnahme aus der Netzebene 5 (Mittelspannung) lohnen, um langfristig von monetären Vorteilen zu profitieren. Für ein Reisebüro würde sich dies eher nicht lohnen.

 

Die für die Netzvoruntersuchung notwenigen Daten erhalten wir dabei über die Energiemanager und projektführende Planungsbüros, die für das Neubauprojekt zuständig sind. Ist die richtige Entnahmeebene ermittelt, geht ein entsprechendes Gutachten an das Planungsbüro.

Kommunikation mit den Netzbetreibern

Sind diese Schritte erfolgt, treten wir mit dem Netzbetreiber in Kontakt, um die ermittelte Anschlussebene für die neue Anlage zu realisieren. Mit dem Netzbetreiber gilt es diverse vertragliche Regelungen zu treffen, bevor es an die technische Realisierung des Anschlusses geht. Denn die technische Umsetzung der notwendigen Anschlüsse unserer Anlagen an das Stromnetz obliegt ebenfalls diesem Fachbereich.  

Bei den genannten Verträgen wird zwischen dem sogenannten Netzanschlussvertrag und dem Anschlussnutzungsvertrag unterschieden.

Netzanschlussvertrag

Der Netzanschlussvertrag wird zwischen dem Anschlussnehmer und dem Netzbetreiber geschlossen. Anschlussnehmer ist in den meisten Fällen der Eigentümer der Liegenschaft bzw. des Grundstücks. Im Netzanschlussvertrag sind technische Bedingungen, Baukostenzuschüsse sowie Haftungsfragen geregelt.

Anschlussnutzungsvetrag

Anschlussnutzungsveträge werden hingegen zwischen dem Betreiber der Anlage und dem Netzbetreiber abgeschlossen. In diesem Vertrag sind vor allem Haftungsfragen geregelt.

Optimierungspotenzial von Bestandsanlagen aufdecken

Bestandsanlagen werden von Roland auf vertragliche Optimierungsmöglichkeiten des Netzanschlusses untersucht.

Dafür wird eine Planauskunft angefordert: Eine technische Zeichnung auf der die Komponenten des Hausanschlusses, sowie Zuleitungen, Netzstation usw. verzeichnet sind. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die bestehende Anschlusssituation ziehen.

Stimmt die darauf ersichtliche Situation nicht mit unseren Daten überein, nehme ich Kontakt mit dem Verteilnetzbetreiber auf.

 

Bestehende Abweichungen werden durch die Prüfung der Planauskunft ersichtlich und können anschließend optimiert werden. Häufige Themen sind hier die falsche Abgrenzung zwischen Netzebenen oder individuellen Netzentgelten. 

Netzentgelte von Spannungsebenen können monetäre Vorteile bieten

Hinsichtlich der Netzebenen und der individuellen Netzentgelte können sich für unsere Kunden durch eine Optimierung vor allem Kostenvorteile ergeben, da sich die Netzentgelte von den Spannungsebenen erheblich unterscheiden.

Ändern sich die Ebenen, schließt Roland den entsprechenden Vertrag für unseren Kunden ab. Hier fungieren die Verteilnetzbetreiber, die Kundenbetreuung sowie der Einkauf als Schnittstellen.

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