Neue Photovoltaikgroßanlage – Solarstrom für den Zentralstandort der REWE Nord – ein Interview

Solarstrom für den Zentralstandort der REWE Nord
Bildquelle: Andrei Sokolovski, EHA

Auf dem Dach des Verwaltungs- und Logistikzentrums von REWE Nord in Henstedt-Ulzburg wird derzeit eine große Photovoltaikanlage installiert.

Der damit schon bald erzeugte Solarstrom ist für die Direktnutzung vor Ort bestimmt. Planung und Umsetzung des Projekts sowie der weitere technische und kommerzielle Betrieb der Anlage liegen in der Verantwortung von EHA. Sören Malke, Projektleiter Photovoltaik, gibt Auskunft.

Sören Malke, Projektleiter Photovoltaik bei EHA
Sören Malke, Projektleiter Photovoltaik bei EHA
Bildquelle: Andrei Sokolovski, EHA

Herr Malke, wieso erzeugt die REWE Group selbst Solarstrom?

REWE investiert in den Klimaschutz und in die Diversifizierung ihrer Stromversorgung zum Schutz vor Preisrisiken. Daher werden in den kommenden Jahren Hunderte von Photovoltaikanlagen an ausgewählten Unternehmensstandorten installiert. Der so gewonnene Grünstrom ist ausschließlich für die Eigenversorgung der Standorte bestimmt, wobei die Kostenersparnisse innerhalb des genossenschaftlich organisierten Konzerns solidarisiert werden.

Warum ist die Eigennutzung bzw. der Vor-Ort Verbrauch des Solarstroms ein wichtiger Aspekt?

Die PV-Anlagen sind bewusst so konzeptioniert, dass die erzeugten Strommengen zu jedem Zeitpunkt ausschließlich im Objekt verbraucht werden und keine aus der Anlage erzeugte Strommenge in das Netz eingespeist werden muss. Die „Direktlieferung“ spart nicht nur der REWE eine Vielzahl von Entgelten und Umlagen, sondern entlastet auch das Stromnetz, das aktuell nicht genug Kapazität für die Erneuerbaren bietet.

Was macht die PV-Anlage der REWE Nord Zentrale so außergewöhnlich?

Das Photovoltaik-Projekt in Henstedt-Ulzburg ist mit seiner Größe ein eindrucksvoller Beleg für die Solarstromoffensive der REWE Group. Die Solarpanels mit einer Modulfläche von 6480 m² erzeugen eine Leistung in Höhe von 1.377 kWp, was einem Stromertrag von 1,4 Millionen kWh jährlich entspricht. Diese Energiemenge reicht zur Deckung von immerhin circa 10 Prozent des Standortbedarfs. Zur Einordnung: Die Immobilie hat eine Fläche von rund 104.000 Quadratmeter.

Verwaltungs- und Logistikzentrums von REWE Nord in Henstedt-Ulzburg
Bildquelle: Andrei Sokolovski, EHA

Stellten die Planung und die Umsetzung einer solchen Photovoltaikgroßanlage eine besondere Herausforderung für EHA dar?

Nein. Wir haben als zentraler Energiedienstleister der REWE Group ein standardisiertes PV-Anlagenkonzept entwickelt, das als intelligente Lösung für Bestandsgebäude funktioniert und die langfristige Betriebsführung erleichtert. Unser modular erweiterbares und skalierbares System mit vorkonfektionierten Komponentenblöcken lässt sich einfach und bedarfsgerecht an den jeweiligen Standort anpassen. Das Konzept hat durchaus Modellcharakter für andere Unternehmen.

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