Was ist Ökostrom? Darum brauchen wir saubere Energie für die Energiewende

Was ist Ökostrom? Onshore-Windkraftanlage im Grünen

Ökostrom, Grünstrom, Naturstrom, sauberer Strom – Ganz egal, wie wir den gewonnenen Strom aus erneuerbaren Energiequellen nennen, die Nachfrage steigt.

Nicht nur in Privathaushalten, sondern auch bei Unternehmen wird der bewusste Umgang mit unseren Ressourcen immer selbstverständlicher. Denn der Klimaschutz ist ein zentrales Thema, mit dem sich auch Firmen mehr denn je auseinandersetzen: Für ein nachhaltigeres Unternehmen, der Wettbewerbsfähigkeit und dem Schutz der Umwelt. Deshalb beliefern wir Unternehmen mit unserem EHA Grünstrom mit einer Gesamtliefermenge von mehr als 4.100 GWh pro Jahr - und zwar mit günstigen Preisen, bester Qualität und einer verlässlichen Lieferung großer Beschaffungsmengen.

Was ist Ökostrom? Einfach erklärt

Ökostrom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen und unterstütz die Energiewende. Der Unterschied zum „normalen Strom“ besteht daher in der Stromerzeugung. Eine einheitliche und allgemeingültige Definition gibt es in Deutschland für Ökostrom nicht. Ob nun Ökostrom, Grünstrom oder Naturstrom – auf den Inhalt kommt es an. Da die Begriffe gerne als Synonyme verwendet werden und es in Deutschland keine einheitliche Bezeichnung gibt, ist teilweise fraglich in welchem Umfang der saubere Strom tatsächlich aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Zertifikate, Gütesiegel und Herkunftsnachweise können da helfen.

Woher kommt Ökostrom?

Ökostrom entsteht wie herkömmlicher Strom durch die Erzeugung und Gewinnung von Energie. Allerdings wird Ökostrom aus regenerativen Energiequellen gewonnen. Das bedeutet, die Energiequellen sind natürlich und erneuern sich selbst. Somit sind die Ressourcen unbegrenzt verfügbar.

Energiequellen für Ökostrom:

  • Windenergie: Der Wind wird in Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen in elektrische Energie umgewandelt.
  • Solarenergie: Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenenergie in elektrischen Strom um. Diese befinden sich hauptsächlich auf Dächern.
  • Wasserkraft: Auch die Energie des Wassers kann in Strom umgewandelt werden. Durch Wasserkraftanlagen wird mechanische Energie erzeugt.
  • Geothermie: Zwar wird in Deutschland die Geothermie meist für die Wärmeerzeugung genutzt, dennoch ist eine Stromerzeugung durch Erdwärmebohrungen ebenfalls möglich. Mit der gespeicherten Wärme in der Erde kann sowohl geheizt als auch gekühlt werden. Als Ökostrom wird oft der Strom bezeichnet, der aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen gewonnen wird.
  • Biomasse: Wird in Biomassekraftwerken feste Biomasse verbrannt, wird dadurch Energie erzeugt.
Ökostrom Verteilung

Was ist Ökostrom im Gegensatz zu konventionellem Strom?

Einen physikalischen Unterschied gibt es nicht. Ökostrom oder nicht: Die Steckdose und auch das Stromnetz bleiben dasselbe. Und trotzdem gibt es Unterschiede.

Wie Ökostrom gewonnen wird, haben wir bereits aufgeführt. Daher ist Ökostrom nachhaltig und klimafreundlich, was herkömmlicher Strom nicht ist. Im Gegensatz zu erneuerbaren Stromquellen stehen Kernenergie und fossile Energieträger, wie beispielsweise Erdgas und Kohle, nur begrenzt zur Verfügung, was Deutschland nicht zuletzt in eine Abhängigkeit versetzt, diese Ressourcen zu erhalten.

Die größten Nachteile von üblichem Strom sind jedoch die verursachten Emissionen, die während der Erzeugung in die Atmosphäre gegeben werden und den Klimawandel beschleunigen.

Grünstrom ist zwar nicht gänzlich emissionsfrei, dem herkömmlichen Strom in Sachen Nachhaltigkeit dennoch weit voraus.

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Wie viel Ökostrom wird in Deutschland produziert?

Derzeit liegt die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen bei 45,7 Prozent im Jahr 2021. Mit 23 Prozent Anteil ist die Windkraft im Strommix weiterhin die stärkste Energiequelle der nachhaltigen Stromgewinnung. Bis 2030 möchte die Bundesregierung die Erzeugung auf 80 Prozent anheben. Treibende Kraft für die Energiewende soll auch zukünftig die Windenergie sein.

Kommt wirklich Ökostrom aus der Steckdose?

Nein. Jeglicher Strom wird allgemein durch das öffentliche Stromnetz transportiert. Wer sich für Naturstrom entscheidet, bekommt nicht direkt reinen Ökostrom in seine Steckdosen geliefert, sondern nach wie vor einen Strommix, bestehend aus dem konventionellen und nachhaltigen Strom, der in der Region aktuell erzeugt wird. Jedoch wird der Strom, den ein Ökostrom-Nutzer verbraucht, trotzdem nachweislich zu 100% aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz eingespeist. Die Einspeisung kann allerdings an einem anderen Ort oder zu einer anderen Zeit erfolgen. Je mehr Endverbraucher Grünstrom nutzen, desto kleiner wird also der Anteil an Graustrom insgesamt im Strommix.

Um sicherzugehen, dass auch wirklich die Menge an verbrauchtem Ökostrom auch produziert wurde, liefern Stromanbieter in Deutschland Herkunftsnachweise ans Umweltbundesamt.

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Ökostrom Zertifikate: Naturstrom aus sicherer Quelle

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Um die Energiewende auch wirklich voranzubringen, sollte sichergestellt sein, dass der Letztverbraucher seinen Naturstrom von einem Stromanbieter bezieht, der in neue Erzeugungsanlagen investiert. Noch besser ist es, wenn ein Gütesiegel vorhanden ist, denn besonders nachhaltigen Naturstrom erkennt man an Ökostrom-Zertifikaten. Zum Beispiel:

  • ok-power
  • TÜV Nord oder TÜV Süd

Um ein solches Zertifikat zu erlangen, müssen die Energiedienstleister vorweisen, dass 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammt, während sie dazu verpflichtet sind, Teile des Umsatzes in innovative Energieprojekte zu investieren, sodass auf lange Sicht ökologischer Strom gesichert wird.

Das Herkunftsnachweisregister erleichtert es Unternehmen einen Überblick über die Herkunft ihrer Stromquellen zu erlangen. Denn Energieversorger sind seit 2013 dazu verpflichtet im sogenannten HKNR die Herkunft der gelieferten Menge des Ökostroms zu entwerten.

Unser EHA Grünstrom Premium Produkt wurde vom TÜV-Süd zertifiziert.

Was kostet Ökostrom: Ist Ökostrom teurer als normaler Strom?

Ökostrom kann, aber muss nicht teurer sein als Graustrom. In der Regel ist ein Ökostromtarif sogar günstiger als die Grundversorgung – also die Versorgung, die gesetzlich garantiert ist. Was Ökostrom letztlich kostet, hängt von mehreren Faktoren ab: Der Beschaffung, dem Vertrieb, Netzentgelten, Umlagen und Steuern. Mit der Abschaffung der EEG-Umlage wird Strom an sich vorerst günstiger - zu Zeiten stetig steigender Strompreise.

In Zukunft wird die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien aber auch generell günstiger, da Anlagen für Wind-, Sonnen-, Wasser- und Biomasseenergie zunehmend effizienter arbeiten.

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Warum Ökostrom? Alle Vorteile im Überblick

Der Strommix zuhause ändert sich trotz Grünstrom erst mal nicht, weshalb sich viele fragen: Warum überhaupt Ökostrom?

Warum es sinnvoll ist, trotzdem auf Ökostrom umzusteigen, haben wir hier deshalb nochmal zusammengefasst:

  • Erneuerbare Energien werden gefördert. sie sind die Säulen der Energiewende
  • Der Anteil an Grünstrom im Strommix steigt
  • Grünstrom schützt mit wenig CO₂-Emissionen das Klima

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Die EHA Energie-Handels-Gesellschaft ist der Energiedienstleister für Unternehmen mit vielen Standorten. Als verlässlicher Partner in allen Energiethemen bieten wir ein breites Spektrum an Services und Mehrwerten, die immer genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind.

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