Ørsted und die REWE Group vereinbaren Grünstromlieferung aus dem Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3

20.09.2021 / Textumfang: 4313 Zeichen (mit Leerzeichen)

Kölner Unternehmensgruppe erreicht weiteren Meilenstein. Seit 2008 bezieht die REWE Group Grünstrom aus regenerativen Quellen und als erster Lebensmittelhändler nun auch Strom aus der Nordsee.

Ørsted und die REWE Group vereinbaren Grünstromlieferung aus dem Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3
"Windkraftanlagen im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1, in dessen Nähe der Bau von Borkum Riffgrund 3 geplant ist". Credits: Ørsted / M.Ibeler

Hamburg/Köln: Die Energie-Handels-Gesellschaft (EHA), zentraler Energiedienstleister der REWE Group und Ørsted, Weltmarktführer im Planen, Bauen und Betreiben von Offshore-Windparks, unterzeichnen heute einen zehnjährigen Stromlieferungsvertrag – ein so genanntes Corporate Power Purchase Agreement (CPPA). Als erster und bisher einziger Lebensmittelhändler in Deutschland wird die REWE Group für ihre Geschäftseinheiten Handel Deutschland, (Toom-)Baumarkt sowie die Touristik Grünstrom aus einem Windpark in der Nordsee beziehen.

„Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden. Dies ist ein ambitioniertes Ziel, welches wir aber definitiv erreichen werden. Dabei spielt die Energieversorgung eine strategische Rolle: Wir sind im deutschen Lebensmittelhandel ein Grünstrom-Pionier. Bereits seit 2008 versorgen wir unsere Märkte zu hundert Prozent aus regenerativen Quellen. Offshore-Windenergie hat ein enormes Potenzial. Mit dem Bezug des ersten Grünstroms aus der Nordsee gehen wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung“, sagt Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group.

Der EHA-Geschäftsführer Jan-Oliver Heidrich kommentiert: „Mit dem Power Purchase Agreement auf Basis des neuen Windparks fördert die REWE Group direkt den Ausbau erneuerbarer Energien und übernimmt damit Prozessverantwortung und eine aktivere Rolle innerhalb der Energiewende.“

Bei Ørsted lobt der Leiter der Region Europa, Rasmus Errboe, die REWE Group in ihrer Vorbildfunktion: „Die Welt muss dringend auf erneuerbare Energien umsteigen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Um diesen Systemwechsel zu erreichen, sind Maßnahmen von Regierungen, Energieversorgern und auch Energiekunden erforderlich. Die REWE Group ist hier ein Vorbild, da sie bereits seit langer Zeit auf grünen Strom setzt. Mit dem Kauf von Strom aus dem Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 unterstützt sie den weiteren Ausbau von bezahlbarer erneuerbarer Energie im industriellen Maßstab."

Die Unternehmen einigten sich vertraglich auf eine jährliche Leistung von rund 100 Megawatt (MW) aus dem voraussichtlich 2025 fertig gestellten Windpark Borkum Riffgrund 3. Die Abwicklung der Energielieferung übernimmt die EHA Energie-Handels-Gesellschaft. Bereits seit 2008 bezieht die REWE Group als Branchenvorreiter für ihre Märkte und Reisebüros ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen. Das Corporate Power Purchase Agreement mit Ørsted ergänzt damit ideal die Nachhaltigkeitsstrategie, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein.

Auch Ørsted verfolgt ehrgeizige Dekarbonisierungsziele. Vor über zehn Jahren hat das Unternehmen seine eigene Transformation begonnen und sich von einem der kohleintensivsten zum nachhaltigsten Energieunternehmen weltweit entwickelt. Bis zum Jahr 2030 will das Unternehmen 50 Gigawatt (GW) Leistung in erneuerbaren Energiequellen installieren, davon 30 GW Offshore-Windkraft. Bis zum Jahr 2025 will das Unternehmen selbst klimaneutral sein.

Der Windpark Borkum Riffgrund 3 wird eine Gesamtleistung von rund 900 MW haben und wurde in den vergangenen Offshore-Windauktionen mit 0 Cent bezuschlagt. Der an die REWE Group gelieferte Strom wird damit subventionsfrei sein. Die erwartete Stromlieferung aus dem PPA entspricht der jährlichen Verbrauchsmenge von rund 1.500 Märkten der REWE Group.

Fakten über Borkum Riffgrund 3

  • Borkum Riffgrund 3 wird voraussichtlich im Jahr 2025 in Betrieb gehen, nach der endgültigen Investitionsentscheidung von Ørsted, die für Ende 2021 erwartet wird.
  • Borkum Riffgrund 3 wird eine Gesamtkapazität von 900 MW haben und in der deutschen Nordsee nahe den bestehenden Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 1 und Borkum Riffgrund 2 von Ørsted gebaut werden.
  • In den Offshore-Windauktionen erhielt Ørsted den Zuschlag mit einem Gebot von 0 Cent. Dies wurde durch eine Reihe von Kostenreduktionen ermöglicht, darunter die Installation von Windturbinentechnologie der nächsten Generation, sehr gute Standortbedingungen und hohe Windgeschwindigkeiten sowie durch erwartete Stromabnahmeverträge wie den CPPA mit der REWE Group sowie weiteren industriellen Abnehmern.
Zurück
Bild zu: Hanna Behrendt

Hanna Behrendt

Abteilungsleiterin Marketing & HR
040 / 806 006 240 E-Mail